Mixed Reality Anwendungen zeichnen sich durch die Zusammenführung von virtuellen mit der realen Umgebung aus. Je nach Ausprägung spricht man hier von Immensive, Augmented und Enhanced Realities. Hierbei spielen sowohl die Darstellung als auch natürliche Interaktionsformen eine zentrale Rolle. Eine der populärsten Beispiele ist zur Zeit sicherlich die Game-Konsole Wii von Nitendo.
In dem Projekt sollen zunächst – inspiriert durch bereits realisierte Umsetzungen - Konzepte für eigene interaktive Umgebungen entworfen werden. Bestehende Projekte in diesem Umfeld reichen z.B. von interaktiven Kunstinstallationen über Spielformen bis hin zur Darstellung medizinischer Daten.
Je nach Konzept kommen 2D- oder 3D-Darstellungsformen, Projektionsformen, Einblendung von Informationen in 3D-Brillen, Steuerung von Glühbirnen etc. zum Einsatz. Als Interaktionsformen können unterschiedliche Sensoren eingebunden werden, so dass die Anwendungen auf die Näherung von Betrachtern, den Winkel des Bildschirms, die Helligkeit der Umgebung, etc. reagieren.
Die Umsetzung von Mixed Reality Anwendungen bietet dabei sowohl konzeptionell, gestalterisch als auch technisch anspruchvolle Aufgaben, so dass sich die Bildung von interdisziplinären Teams anbieten würde. Je nach Konzepten können unterschiedliche kleinere Projekte oder ein gemeinsames Projekt umgesetzt werden.

Beispiele:
Übersicht mit vielen Beispielen
Galerie der Programmierumgebung vvvv
Beispiel mit pure data
Galerie der Programmierumgebung processing
Beispiele der Augmented Reality Umgebung ARToolKit
Beispiele der zur Verfügung stehenden Sensoren

Als Technologien bieten sich folgende Frameworks/Tools an:
Medieninstallation – Anbindung von Mediensignalen und Sensordaten zur Echtzeitbearbeitung (Vergleichbar mit Shake für Video Composition):
http://vvvv.org
http://puredata.org
Augmented Reality – Erkennen von Blickrichtungen zur Einbindung von virtuellen Modellen:
http://www.hitl.washington.edu/artoolkit/
Interaktive Medieninstallationen in Java (mit vielen Beispielen):
http://processing.org/